Solidarity Germany-Guinea e.V. (SGG)
Ebola 2015
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24. November 2015: Liberia galt seit September 2015 offiziell als Ebola-frei. Nun ist ein 15-jähriger Junge positiv auf Ebola getestet worden und inzwischen verstorben. Sein Vater und sein Bruder sind ebenfalls mit dem Ebola - Virus infiziert und werden in einer Klinik behandelt. Wie und wo sich die Familie infiziert hat ist noch nicht bekannt. Es wurden 150 Menschen ermittelt, die mit den Patienten Kontakt hatten. Die erneute Infektion mit dem Virus bedeutet einen herben Rückschlag im Kampf gegen das Ebola Virus.
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07. November 2015: In Sierra Leona ist das Ende der Ebola Epidemie durch die WHO offiziell bestätigt worden. Auf den Straßen der Hauptstadt Freetown feierten die Menschen in Bars; es gab Freigetränke und Feuerwerk. Allerdings warnte der Präsident, Ernest Bai Koroma, vor der Gefahr eines erneuten Ausbruchs des Ebola Virus in Sierra Leona. Man werde eine gewisse Anzahl von Behandlungszentren behalten, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
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16. Oktober 2015: In Guinea sind nach 14 Tagen ohne Neuansteckungen, wieder zwei neue Fälle von Ebola aufgetreten. Im Kampf gegen das Virus bedeutet das einen erneuten Rückschlag. WHO-Sprecherin Margaret Harris erklärte, Guinea sei noch weit davon entfernt als "Ebola-frei" erklärt werden zu können9. Seit Beginn der Epidemie Ende 2013 sind in Guinea, Sierra Leone und Liberia insgesamt über 28.000 Menschen an dem Virus erkrankt; über 11.000 Menschen sind an dem Virus gestorben.
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31. Juli 2015: Im Kampf gegen das Ebola - Virus scheint es einen großen Fortschritt zu geben: bei einer Studie in Basse - Guinea, wurden mehr als 2000 Menschen mit dem Impfstoff VSV - ZEBOV geimpft. In dieser Region Guineas gab es immer wieder Neuansteckungen mit dem Ebola - Virus. Bereits 10 Tage nach der Impfung infizierte sich keine der geimpften Personen mit dem tödlichen Virus*8. WHO - Chefin Margaret Chan sagte, dies sei eine extrem vielversprechende Entwicklung. Allerdings handele es sich bei den Daten, die jetzt veröffentlicht wurden, erst um Zwischenergebnisse. Ob der Impfstoff tatsächlich wirksam vor der Krankheit schützen kann und in den betroffenen Gebieten bevorratet werden kann, müssen erst weiter Studien zeigen.
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12. Juli 2015: Anfang Mai wurde Liberia von der WHO offiziell als "Ebola-frei" erklärt. Nun ist in der vergangenen Woche ein Jugendlicher in der Nähe der Hauptstadt Monrovia an dem Ebola-Virus gestorben. Inzwischen sind vier weitere Menschen, die mit dem Jugendlichen Kontakt hatten, an Ebola erkrankt. Nach WHO - Angaben werden 200 weitere Menschen überwacht. Die liberianische Präsidentin, Ellen Johnson Sirleaf, sagte: " Wir haben immer gewusst, dass wir nicht über den Berg sind, bis alle drei betroffenen Länder offiziell ebolafrei sind".
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04. Juni 2015: Die Zahl der Neuinfektionen in den vom Ebola-Virus betroffenen westafrikanischen Ländern sinkt kontinuierlich. Von einer Entwarnung kann aber noch nicht gesprochen werden. UNO Generalsekretär Ban Ki Moon sagte: "solange es nur einen Fall gebe, seien alle Länder gefährdet". "Wir sind auf der Zielgeraden, was jetzt passiert, ist entscheidend". Ban Ki Moon rief die Welt dazu auf, die betroffenen Regionen so lange im Kampf gegen die tödliche Krankheit zu unterstützen, bis diese besiegt sei. Bislang sind seit Ausbruch der Ebola Epidemie in Westafrika mehr als 11.000 Menschen gestorben und mehr als 27.000 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert.
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Vom 19. bis 24. Mai 2015 findet in Genf die 67. Weltgesundheitsversammlung statt - sie ist das höchste Entscheidungsgremium der WHO. An den mehrtägigen Beratungen nehmen Wissenschaftler und Politiker aus 194 Mitgliedstaaten teil. Ein zentrales Thema auf der diesjährigen Versammlung sind die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit. Bundeskanzlerin Angela Merkel pladiert nach der Ebola-Epidemie in Westafrika für eine Reform der WHO. Margaret Chan, die Generaldirektorin der WHO, versprach "fundamentale Veränderungen, mit denen die WHO in die Lage versetzt wird, ihren Job anständig zu erledigen".
- 09.Mai 2015: Liberia wird von der WHO offiziell als Ebola-frei erklärt6. Als Ebola-frei gilt eine Region dann, wenn 42 Tage keine Neuinfektionen mehr registriert worden sind7.
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04. Mai 2015: In Nordrhein-Westfalen gibt es einen neuen Ebola-Verdachtsfall. Der Mann stammt aus Guinea und wurde in der Nacht auf die Isolierstation der Uniklinik Düsseldorf gebracht.5
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24. April 2015: Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist noch immer nicht unter Kontrolle und hat die Gesundheitssyteme in den betroffenen Ländern fast zum Erliegen gebracht. Das hat nicht nur Folgen in der Behandlung der Ebola-Opfer, sondern führt auch dazu, dass andere Erkrankungen nicht oder nur unzureichend behandelt werden können. So ist seit Ausbruch der Ebola-Epidemie die Zahl der an Malaria verstorbenen Personen auf über 10.000 gestiegen.4
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07. April 2015: Gesundheitsminister Hermann Gröhe, Entwicklungsminister Gerd Müller und der Sonderbeauftragte der Bundesregierung im Kampf gegen Ebola, Walter Lindner, sind heute nach Westafrika gereist, um sich vor Ort einen Überblick der Ebola - Situation zu machen. "Wir werden den Aufbau der Gesundheitssysteme und einer besseren Krisenreaktion in Afrika mit 200 Millionen Euro fördern", erklärten Müller und Gröhe. Außerdem ist der Aufbau einer Weißhelmtruppe, bestehend aus Ärzten, Technikern und Spezialisten geplant, die in einem Krisenfall innerhalb von 3 - 5 Tagen überall auf der Welt im Einsatz sein können.
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27. März 2015: In Sierra Leone wird eine dreitägige Ausgangssperre für 6 Millionen Einwohner verhängt. Seit Mitte März wurden 33 neue Ebola - Fälle registriert. Sierra Leone ist das von Ebola am schlimmsten betroffene Westafrikanische Land.
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25. März 2015: In Guinea hat eine Testreihe mit einem neu entwickelten Impfstoff gegen das Ebola-Virus begonnen: Der Impfstoff heißt "VSV-EBOV" und werde zunächst in einem Dorf im westlichen Bezirk Coyah an Erwachsenen getestet, teilte die WHO mit. In den nächsten 6-8 Wochen sollen ca. 10.000 Menschen an dieser Testreihe teilnehmen.3
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20. März 2015: In Liberia ist in der Hauptstadt Monrovia eine Frau positiv auf das Ebola-Virus getestet worden. Wo sich die Frau angesteckt hat, ist bisher ungeklärt. Dieser neue Infektionsfall bedeutet einen herben Rückschlag für Liberia. Seit mehr als zwei Wochen wurde keine Neuinfektion in Liberia registriert. Die Hoffnung, das Virus eingedämmt zu haben, ist nun zerschlagen.2
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03. März 2015: in Brüssel findet eine Ebola-Konferenz statt, die eine Bilanz zu den Hilfsmaßnahmen des vergangenen halben Jahres in Westafrika zieht. Die Staatsoberhäupter der am meisten von dem Ebola-Virus betroffenen Westafrikanischen Länder, Vertreter der USA, Kubas, Chinas, der Vereinten Nationen und der Weltbank haben sich in Brüssel zu einer Hilfskonferenz getroffen. Die Zahl der Neuinfektionen nimmt seit einiger Zeit ab, aber Ebola ist nicht besiegt. Es wurde in Brüssel darüber beraten, wie man den betroffenen Ländern wirtschaftlich Unterstützung geben kann und wie man in Zukunft auf Epidemien schneller reagieren oder diese sogar verhindern kann.
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01. März 2015: Nachdem in den vergangenen Wochen in den betroffenen Ebola- Gebieten in Westafrika die Epidemie unter Kontrolle zu sein schien, erhöht sich in Sierra Leona seit einiger Zeit wieder die Zahl der Neuinfektionen.1
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05. Februar 2015: Die Ebola - Epidemie in Westafrika scheint etwas eingedämmt zu sein. Allerdings werden seit einiger Zeit Folgeerkrankungen bei Menschen festgestellt, die das Ebola-Virus überlebt haben. Laut WHO klagen immer mehr Menschen über nachlassende Sehkraft, Muskel- und Gelenkschmerzen, Haarausfall und Depressionen. Die Ärzte, die diese Symptome bei Überlebneden feststellen, sprechen von dem "Post-Ebola-Syndrom". Bislang haben die Ärzte noch keine Erklärung für diese Nachfolgeerkrankungen; der WHO - Koordinator Andrew Ramsay sagt, dass die Ursachen dringend herausgefunden werden müssten, um das Augenlicht der Menschen zu retten, die gerade dabei sind, ins Leben zurückzufinden.
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Seit dem 17. Januar 2015 findet die Confédération Africaine de Football (CAF) in Äquatorialguinea statt. Ursprünglich sollte Marokko die Meisterschaft ausrichten. Allerdings lehnte Marokko wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika die Ausrichtung der Meisterschaft ab. Die Meisterschaft läuft noch bis zum 08. Februar 2015. Es finden vor und nach den Spielen Fieberkontrollen bei den Spielern statt. Bisher sind keine Ebola-Verdachtsfälle aufgetreten. Gestern hat Guinea im Viertelfinalspiel gegen Ghana 3:0 verloren.
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26. Januar 2015: Die Zahl der mit Ebola infizierten Personen sinkt in Westafrika. Die WHO Generaldirektorin, Margret Chan sagte: "Wir haben eine Trendwende geschafft, den schlimmsten Fall verhindert."
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19. Januar 2015: In Mali wird die Ebola - Epidemie offiziell für beendet erklärt. Der malische Gesundheitsminister, Ousmane Koné, teilte mit, dass seit 42 Tagen keine neuen Fälle einer Ebola Erkrankung gemeldet worden seien. Der zuständige UNO-Vertreter, Ibrahima Socé, bestätigte ebenfalls das Ende der Ebola-Epidemie in Mali15.
- Mit Stand vom 06. Januar 2015 gibt es laut WHO bisher über 8000 Tote und über 20.500 bestätigte oder mögliche Fälle von infizierten Personen mit dem Ebola - Virus1 in Westafrika. Experten gehen von einer weit höheren Dunkelziffer aus. Die Befürchtung der WHO, dass sich die Zahl der Infizierungen auf 10.000 pro Woche erhöht, hat sich bisher nicht bestätigt. In Guinea und Liberia entschärfe sich die Situation allmählich; in Sierra Leone ist die Situation laut WHO aber weiterhin kritisch: danach gäbe es momentan einen Zuwachs der Infizierung von 400 - 500 Fällen pro Woche.
1 Quelle: www.spiegel-online.de; 2 Quelle: www.spiegel-online.de; 3 Quelle: www.spiegel-online.de; 4 www.spiegel-online.de; 5 ARD-Morgenmagazin v. 04. Mai 2015; 6 www.who.com; 7 www.spiegel-online.de;8:www.spiegel-online.de:9 www.spiegel-online.de