Ebola 2014

 

  • 27. November 2014: Die Suche nach einem wirksamen Impfstoff gegen das Ebola-Virus geht unvermindert weiter. In den USA wurde jetzt ein möglicher Impfstoff an 20 Probanden getestet, der recht vielversprechende Zwischenergebnisse liefert: in einem Zeitraum von 48 Wochen wird beobachtet, ob die Probanden Antikörper gegen das Ebola-Virus bilden und welche Nebenwirkungen auftreten. In den ersten vier Wochen bildeten die Testpersonen Antikörper und die Nebenwirkungen waren relativ harmlos. Nur bei zwei Probanden trat leichtes Fieber auf.14  
  • 17. November 2014: Im Auftrag der Bundesregierung baut die Deutsche Lufthansa einen Airbus A 340 um, damit infizierte Ebola-Helfer aus Westafrika nach Europa ausgeflogen werden können. In dem Langstreckenflugzeug sollen drei hermetisch abgeschirmte Isolationszelte eingebaut werden, um infizierte Personen schon während des Fluges behandeln zu können.13
  • 14. November 2014: Im Dezember 2014 wird die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" (MSF) in Westafrika mit klinischen Tests von drei möglichen Mitteln gegen Ebola starten12Erste Ergebnisse würden im März 2015 erwartet. Die WHO warnt allerdings bereits jetzt vor allzu großen Erwartungen. Derweil gibt es in Mali einen weiteren bestätigten Todesfall.
  • 13. November 2014: Sir Bob Geldorf stellt in Berlin sein "Band-Aid - Projekt" mit Beteiligung deutscher Pop-Prominenz vor, um zum wiederholten Male mit dem Song "Do they know it's Christmas?" nun für die Ebola-Epidemie in Westafrika Gelder zu sammeln und verschiedenen Hilfsorganisationen zur Verfügung zu stellen.
  • 04. November 2014: Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, schickt 300 weitere Mitarbeiter nach Westafrika, um Kinder zu unterstützen, die durch die Ebola-Epidemie zu Waisen wurden11. 
  • 02. November 2014: In Liberia senden Radiostationen in den Sprachen der verschiedenen Ethnien Informationen über Ebola, damit noch mehr Menschen über das Virus aufgeklärt werden. In Liberia und Guinea sind die offiziellen Sprachen Englisch und Französisch; allerdings gibt es rund 30 verschiedene Lokalsprachen.
  • 01. November 2014: Kanada und Australien verweigern Menschen, die aus den von dem Ebola-Virus betroffenen Ländern einreisen möchten, das Visum, um einer möglichen Übertragung des Virus in den Länder vorzubeugen.
  • 27. Oktober 2014: Deutschland und Frankreich vereinbaren im Kampf gegen Ebola eine engere Zusammenarbeit.
  • 24. Oktober 2014: Inzwischen ist ein erster bestätigter Fall einer Ebola-Infektion in Mali aufgetreten. Damit erhöht sich die Zahl der betroffenen Westafrikanischen Länder auf sechs.
  • 24. Oktober 2014: Die Europäische Union hat beschlossen, ihre Finanzhilfe für den Kampf gegen Ebola auf eine Milliarde Euro zu erhöhen. Darauf einigten sich die Staats- und Regierungschefs der 28 Mitgliedstaaten am vergangenen Freitag bei dem Gipfel in Brüssel. 
  • 23. Oktober 2014: während die internationale Hilfe in den Ebola - Gebieten immer noch recht schleppend anläuft, ist ein weiterer Fall von Ebola in den USA (New York) aufgetreten.
  • 21. Oktober 2014: Walter Lindner soll als Sonderbeauftragter der Bundesregierung die Maßnahmen gegen Ebola koordinieren. Lindner soll zunächst in Sierra Leone feststellen, wo und wie die Hilfe im Kampf gegen das Virus eingebracht werden kann.
  • 14. Oktober 2014: In England wird an den Flughäfen Heathrow und Gatwick ein "Ebola-Screening" eingeführt. Reisende, die aus den von der Ebola Epidemie betroffenen Ländern kommen, sollen bei Ankunft im Flughafen einen Fragebogen ausfüllen und die Temperatur wird gemessen. 
  • 12. Oktober 2014: Nach weiteren bestätigten Fällen von infizierten Personen mit dem Ebola-Virus außerhalb von Afrika, vergrößert sich die Unsicherheit der Menschen, dass sich das Ebola-Virus auch in Europa ausbreiten könnte. Ein UN Mitarbeiter, der sich mit dem Ebola - Virus angesteckt hatte und in einem Leipziger Krankenhaus behandet wurde, ist gestorben.
  • 06. Oktober 2014: Die Zahl der Ebola-Toten in dem Westafrikanischen Sierra Leone steigt seit dem Wochenende sprunghaft an. Allein an diesem Wochenende gibt es über 120 Tote, die an dem Ebola-Virus gestorben sind10
  • 29. September 2014: Weltbank, Europäische Union, IWF und private Spender erhöhen ihre Hilfsgelder für die betroffenen Regionen. Allerdings dauere es einfach zu lange, bis die Versprechen umgesetzt werden, Gelder fließen und dort ankommen, wo sie benötigt werden, sagen UN-Mitarbeiter9.
  • 29. September 2014: Eine neue Hoffnung zur Behandlung der Ebola-Infektion könnte laut WHO die Behandlung von infizierten Personen mit Blut genesener Personen sein. Die Erfolgserwartung beruhe unter anderem darauf, dass sich im Blut von Überlebenden spezielle Antikörper gebildet hätten, die Erkrankten helfen könnten8. Allerdings gibt es auch bei dieser Behandlungsform keine ausreichenden "Studien", die eine Wirksamkeit eindeutig belegen.
  • 29. September 2014: Eine Woche nach dem Aufruf von Verteidigungsministerin von der Leyen, haben sich rund 4500 Freiwillige aus den Reihen der Bundeswehr und Zivilisten für einen Einsatz in den Ebola - Gebieten in Westafrika gemeldet.   
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  • 24. September 2014: Der Deutsche Bundestag diskutiert heute über "Deutschlands Beitrag zur Eindämmung der Ebola-Epidemie".
  • 23. September 2014: Die WHO befürchtet, dass sich die Zahl der Ebola-Infektionen in Westafrika bis Anfang November auf über 20.000 erhöht, wenn nicht kurzfristig wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen würden. Diese Zahlen ergäben sich aus einer Untersuchung der WHO und des Imperial College in London. 
  • 19. September 2014: In seiner gestrigen Sondersitzung hat der UN-Sicherheitsrat die Ebola-Epidemie in Westafrika als Gefahr für den Weltfrieden und die internationale Sicherheit eingestuft. In einer einstimmig verabschiedeten Resolution forderte der Sicherheitsrat mehr Nothilfen aus dem Ausland. Benötigt würden Feldlazarette mit medizinischem Personal und Vorräten, Labore, Kliniken sowie Hilfen für Lufttransporte. UN Generalsekretär Ban Ki Moon warnte, dass sich die Zahl der Ebola-Infektionen mittlerweile alle drei Wochen verdoppele. Geplant sei deshalb, eine neue UN-Mission zum Kampf gegen Ebola ins Leben zu rufen und ihren Sitz nach Westafrika zu legen. "Die beispiellose Situation, verlangt nach nie dagewesenen Schrittten, um Leben zu retten und Frieden und Sicherheit zu bewahren", sagte Ban Ki Moon. Die Mission solle sich darum kümmern, den Ausbruch der Epidemie zu stoppen, Patienten zu behandeln und notwendige Versorgungsgüter nach Westafrika zu bringen. Um die weitere Verbreitung der Seuche zu stoppen, benötigen die Vereinten Nationen etwa 1 Milliarde US-Dollar.
  • Am 18. September wird sich der UN-Sicherheitsrat in einer Sondersitzung mit der Ebola-Epidemie in Westafrika beschäftigen. Nach Angaben von Diplomaten könnte (dort) eine Resolution zum Kampf gegen Ebola verabschiedet werden7
  • 16. September 2014: Die USA entsenden 3000 Soldaten nach Westafrika, um vor Ort den Aufbau von Krankenstationen zu unterstützen und das medizinische Personal beim Umgang mit dem Ebola-Virus zu schulen. 
  • Die Generaldirektorin der WHO, Margaret Chan, bezeichnet die Ebola Epidemie in Westafrika als globale Krise. 
  • Immermehr Krankenstationen in den betroffenen Ländern seien unbesetzt, da sich die örtlichen Kräfte selbst mit dem Virus infiziert hätten oder aus Angst vor Ansteckung nicht zur Arbeit gingen  - so berichten MSF
  • 02. September 2014: Der Vize-Generalsekretär der UNO, Jan Eliasson, bezeichnete die Verbreitung der Ebola Epidemie als "eine der schwersten Gesundheitskrisen, die die UNO je zu bewältigen hatten".   
  • Am 24. August 2014 sind im Kongo zwei Fälle von Ebola bestätigt worden. Laut WHO handele es sich aber um einen anderen Virus-Typ von Ebola als in den anderen betroffenen westafrikanischen Ländern. 
  • Inzwischen haben sich die am Sonntag aus einer Quarantänestation geflohenen Patienten in Monrovia selbst in einem Krankenhaus wieder gemeldet6.
  • Am 17. August 2014 stürmen in Liberias Hauptstadt Monrovia aufgebrachte Angehörige von Ebola-Patienten eine Quarantänestation, nachdem das Personal sie nicht zu ihren Angehörigen lassen wollte. Einige infizierte Patienten flohen. Die Behörden befürchten nun eine weitere Ausbreitung des Ebola -Virus. Nach wie vor herrscht unter der Bevölkerung in den betroffenen Westafrikanischen Ländern große Verunsicherung im Umgang mit dem Ebola-Virus. Das medizinische und humanitäre Personal vor Ort beklagt, dass es zu wenig medizinisches Personal gibt, um die Patienten zu versorgen.
  • Es gibt auch Patienten, die das Ebola-Virus erfolgreich bekämpft haben und wieder gesund sind. Allerdings werden sie häufig von ihren Familien verstoßen, da diese Angst haben, sich mit dem Ebola-Virus zu infizieren. Die Aufklärung über den Umgang und die Verbreitung des Ebola-Virus ist nach wie vor von enormer Bedeutung.
  • Am 15. August 2014 erklärt die WHO, dass der Ausbruch und die Verbreitung des Ebola-Virus in Westafrika weitaus größere Ausmaße hat, als bisher angenommen. Mitarbeiter der WHO hätten entsprechende Hinweise dafür in den betroffenen Ländern gefunden5. 
  • Am 14. August 2014 fordert die Bundesregierung alle Deutschen Staatsbürger, die sich in den betroffenen Ebola-Regionen aufhalten, zurAusreise auf. Ausgenommen sei das dringend benötigte medizinische und humanitäre Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Ebola-Virus4
  • Am 10. August berieten sich in Genf Medizin-Ethiker und Experten der WHO über einen eventuellen Einsatz experimenteller Wirkstoffe gegen Ebola, die noch nicht in klinischen Tests auf möglich Nebenwirkungen untersucht worden sind. Ergebnisse dieser Beratungen sollen am 11. August in einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden.
  • Die WHO hält den Einsatz nicht erprobter Medikamente angesichts der  Ebola-Epidemie in Westafrika unter Einhaltung bestimmter Kriterien für vertretbar3.
  • In Liberia ist inzwischen ein Call-Center eingerichtet worden, um verunsicherte Personen über Ebola aufzuklären. Nach wie vor gibt es auch nach Monaten des Ebola-Ausbruchs sehr viele Menschen, die nicht über Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Ebola informiert und aufgeklärt sind. Die meisten infizierten Personen können nur in den Krankenhäusern und Kranenstationen behandelt werden. Die Lage in den ländlichen Gebieten ist katastrophal. Erschwerend hinzu kommt, dass sich viele Menschen, die selbst mit Ebola infiziert sind oder einen betroffenen Angehörigen haben, der infiziert ist, schämen. 
  • Laut Spiegel online haben Sierra Leone und Nigeria den nationalen Notstand ausgerufen und die betroffenen Gebiete unter Quarantäne gestellt. 
  • In Liberia sind vorsorglich alle Schulen des Landes geschlossen worden.  
  • Die betroffenen Länder kontrollieren strengstens die Ländergrenzen und die Flughäfen.  
  • Guinea schließt am 09. August die Grenzen zu Sierra Leone und Nigeria. 
  • Das Auswärtige Amt in Berlin hat eine Reisewarnung für die vom Ebola-Virus betroffenen Länder ausgesprochen. 
  • Die Weltbank stellt den betroffenen Ländern 200 Mio $ Soforthilfe zur Verfügung2, um die Ebola Epidemie einzudämmen und den bereits enstandenen wirtschaftlichen Schaden in den Ländern zu begrenzen.

 

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Quellen:

1 Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO); 2 Quelle: www.worldbank.org; 3 Quelle: www.who.int; 4 Quelle: www.auswaertiges-amt.de; 5 Quelle:www.who.int; 6 Quelle: spiegel-online; 7 Quelle: www.zeit.de; 8 Quelle: www.welt.de

9 Quelle: www.welt.de; 10 Quelle:spiegel-online; 11 Quelle: spiegel-online; 12 Quelle: spiegel-online; 13 Quelle: "Der Spiegel"; 14 Quelle: spiegel-online; 15 Quelle: spiegel-online