Guinea

Guinea ist ein Staat in Westafrika, der an Guinea-Bissau, Senegal, Mali, die Elfenbeinküste, Liberia und Sierra Leone grenzt. Guinea war ehemals französische Kolonie und erlangte im Oktober 1958 seine Unabhängigkeit.  Die Hauptstadt von Guinea ist Conakry. Die Amtssprache ist Französisch.

Guinea gehört mit seinen rund 10 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von ca. 250.000 qm, ungefähr zwei Drittel der Fläche der Bundesrepublik Deutschland, zu den fünfzehn ärmsten Ländern der Erde. Zwei Drittel der Einwohner Guineas leben auf dem Lande, ein Drittel in den Städten. Der Altersmedian liegt ungefähr bei 17 Jahren, d.h. die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 17 Jahre. Die Lebenserwartung liegt bei rund 42 Jahren.


Trotz ergiebiger natürlicher Rohstoffe wie Gold, Bauxit, Eisenerz, Tonerde und Diamanten, lebt der größte Teil der Bevölkerung Guineas in Armut. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf beträgt weniger als 1.100 USD; das sind gerade 3% des entsprechenden Wertes von Deutschland.


In Guinea liegt die Analphabetenquote bei knapp 60%, die Einschulungsrate im Primarschulbereich bei etwas 50%, im Sekundärbereich bei 10% und im Hochschulbereich bei 1%. Die medizinische Versorgung der (Land-)Bevölkerung ist völlig unzureichend wie einzelne Indikatoren zeigen: Die Kindersterblichkeit liegt bei etwa  60 bei 1000 Geburten (Platz 31 auf der Welt); Zum Vergleich: in Deutschland liegt der Wert bei knapp 4 auf 1000 Geburten. Bei der Versorgung mit Krankenhausbetten bildet Guinea mit 0,3 Betten für 1000 Einwohner fast das Schlusslicht im internationalen Vergleich.

 

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